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Lion's Mane: Ein vielversprechender Pilz für das Gehirn

Lion's Mane oder Igelstachelbart (Hericium Erinaceus) ist ein Pilz, der von Wissenschaftlern wegen seiner potenziellen Auswirkungen auf das Gehirn, die kognitiven Funktionen und das Nervensystem untersucht wird.

Die möglichen Vorteile des Lion's-Mane-Pilzes

Hericium Erinaceus, der Igelstachelbart mit dem klangvollen Namen

Der Lion's Mane, was auf Englisch "Löwenmähne" bedeutet, verdankt seinen Namen seinem einzigartigen Aussehen: eine weiße Masse aus langen, herabhängenden Stacheln, die wie eine wilde Mähne aussehen.

Der Pilz gehört zur Familie der Hericiaceae und wächst natürlich auf verrottenden Baumstämmen, hauptsächlich in Ostasien, Nordamerika und Europa.

Seine Verwendung reicht in der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin mehrere Jahrhunderte zurück, wo er für seine Wirkung gegen Infektionen und für die Gesundheit der Nerven bekannt ist (1).

Diese Traditionen bilden eine interessante Grundlage für die moderne Forschung, die die möglichen Auswirkungen des Pilzes auf das Gehirn und die Nerven erkundet.

Die potenziellen Vorteile des Lion's Mane für das Gehirn

Studien legen nahe, dass der Lion's Mane positive Auswirkungen auf das Gedächtnis, die Konzentration und die Neuroplastizität haben könnte (2). Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Beobachtungen derzeit noch vorläufig sind und hauptsächlich aus In-vitro-Studien, Tierversuchen oder kleinen klinischen Studien stammen.

1. Eine potenzielle Unterstützung für Gedächtnis und Konzentration

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte aus Lion's Mane extrahierte Verbindungen dazu beitragen könnten, die kognitive Leistung sowie die Stimmung zu verbessern.

Diese Effekte sollen mit einer Stimulierung der Neurogenese, d. h. der Bildung neuer Neuronen, sowie mit einer Verbesserung der synaptischen Funktionen zusammenhängen, die für die Informationsübertragung zwischen Nervenzellen entscheidend sind (3).

2. Eine mögliche Wirkung auf den kognitiven Verfall und neurodegenerative Störungen

Über die Wirkung auf das Gedächtnis hinaus legen einige experimentelle Daten nahe, dass Lion's Mane eine Schutzfunktion gegenüber neurodegenerativen Störungen haben könnte. Der Pilz scheint auf mehrere Schlüsselmechanismen einwirken zu können, die an der neuronalen Degeneration beteiligt sind.

Eine neuere Studie hat gezeigt, dass bestimmte Extrakte des Hericium Erinaceus dazu beitragen könnten, den oxidativen Stress und die Entzündung auf Ebene der Gehirnzellen zu begrenzen (4), zwei Faktoren, die bekanntermaßen den kognitiven Verfall begünstigen.

Schließlich zeigte eine kleine Studie an Patienten mit leichten kognitiven Störungen eine vorübergehende Verbesserung der kognitiven Funktionen, was zu weiteren Forschungen über neurodegenerative Erkrankungen, darunter ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), einlädt.

Für diejenigen, die die möglichen Vorteile von Lion's Mane erforschen möchten, sind inzwischen mehrere Nahrungsergänzungsmittel auf der Grundlage dieses Pilzes erhältlich.

Es ist wichtig zu wissen, dass Hericium-Pulver einen subtilen und leichten Geschmack hat, der dem von Meeresfrüchten, insbesondere Hummer oder Jakobsmuscheln, ähnelt. Seien Sie also nicht überrascht!

-Entdecken Sie das Nahrungsergänzungsmittel Lion's Mane, das formuliert wurde, um die Nervenfunktionen und das Wohlbefinden des Gehirns zu unterstützen.

Die Wirkung von Lion's Mane auf die Neurogenese und den Neuroprotektionsschutz

Das positive Potenzial von Lion's Mane für die kognitive Sphäre beruht auf mehreren bioaktiven Verbindungen, zu denen Polysaccharide, Hericenone und Erinacine gehören.

Diese Moleküle stehen im Mittelpunkt der aktuellen Forschung, um zu verstehen, wie dieser Pilz das Gehirn beeinflussen könnte.

Der Nervenwachstumsfaktor (NGF): Motor der Neurogenese

Eine wichtige Entdeckung ist die angebliche Fähigkeit der Lion's Mane, die Produktion des Nervenwachstumsfaktors (NGF) zu stimulieren.

NGF ist ein Protein, das angeblich das Überleben, das Wachstum und die Differenzierung von Neuronen fördert, insbesondere im Hippocampus, einer Schlüsselregion für Gedächtnis und Lernen.

Eine 2008 in Biomedical Research veröffentlichte Studie (5) zeigte, dass Extrakte von Hericium Erinaceus die Synthese von NGF in Zellkulturen induzieren können, was auf eine neurotrophe Wirkung hindeutet.

Diese Stimulierung von NGF könnte teilweise die Beobachtungen einer Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten bei behandelten Personen erklären.

Polysaccharide und neuroprotektive Effekte

Die in Lion's Mane enthaltenen Polysaccharide sollen ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Die Studie von He et al. (2017) (6) beschreibt die in Lion's Mane enthaltenen Polysaccharide, indem sie ihre chemische Zusammensetzung und ihre verschiedenen auf zellulärer Ebene beobachteten Wirkungen detailliert erläutert.

Diese Verbindungen scheinen eine Rolle bei der Modulation von oxidativem Stress und Entzündungen zu spielen, zwei Prozesse, die häufig mit der Gehirnalterung in Verbindung gebracht werden. Sie könnten auch das Immunsystem beeinflussen.

Eine mögliche Wirkung auf die Regulierung des Blutzuckerspiegels

Lion's Mane könnte auch eine Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels spielen.

Eine aktuelle Studie identifizierte mehrere im Pilz vorkommende Verbindungen, darunter die Erinacenole A bis D, die in der Lage sind, die Aktivität des Enzyms α-Glucosidase zu hemmen (7).

Dieses Enzym soll an der Verdauung von Kohlenhydraten und der Regulierung des Blutzuckerspiegels beteiligt sein. Diese Ergebnisse deuten auf eine potenzielle positive Wirkung bei der Behandlung von Diabetes und Stoffwechselstörungen hin, die durch In-vivo-Forschung bestätigt werden muss.

Bisher wurden bereits mehr als 70 bioaktive Verbindungen identifiziert, aber weitere Forschungen sind unerlässlich, um ihr Potenzial bei chronischen und neurologischen Erkrankungen besser zu verstehen.

Unter diesen Verbindungen scheint die Wirkung auf den Nervenwachstumsfaktor einer der größten potenziellen Vorteile des Lion's Mane zu sein. Der Pilz soll auch eine interessante Funktion bei Angstzuständen und Depressionen haben (8).

Gut zu wissen: Es wäre besser, den Lion's Mane am Anfang des Tages zu konsumieren, um seine Wirkung auf das Nervensystem und seine adaptogenen Eigenschaften zu optimieren.

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Quellenangaben

  1. Muhanna M, Lund I, Bromberg M, Wicks P, Benatar M, Barnes B, Pierce K, Ratner D, Brown A, Bertorini T, Barkhaus P, Carter G, Mascias Cadavid J, McDermott C, Glass JD, Pattee G, Armon C, Bedlack R, Li X. ALSUntangled #73: Lion's Mane. Amyotroph Lateral Scler Frontotemporal Degener. 2024 May;25(3-4):420-423. doi: 10.1080/21678421.2023.2296557. Epub 2023 Dec 23. PMID: 38141002.
  2. Szućko-Kociuba I, Trzeciak-Ryczek A, Kupnicka P, Chlubek D. Neurotrophic and Neuroprotective Effects of Hericium erinaceus. Int J Mol Sci. 2023 Nov 3;24(21):15960. doi: 10.3390/ijms242115960. PMID: 37958943; PMCID: PMC10650066.
  3. He X, Wang X, Fang J, Chang Y, Ning N, Guo H, Huang L, Huang X, Zhao Z. Structures, biological activities, and industrial applications of the polysaccharides from Hericium erinaceus (Lion's Mane) mushroom: A review. Int J Biol Macromol. 2017 Apr;97:228-237. doi: 10.1016/j.ijbiomac.2017.01.040. Epub 2017 Jan 10. PMID: 28087447.
  4. Kushairi N, Phan CW, Sabaratnam V, David P, Naidu M. Lion's Mane Mushroom, Hericium erinaceus (Bull.: Fr.) Pers. Suppresses H2O2-Induced Oxidative Damage and LPS-Induced Inflammation in HT22 Hippocampal Neurons and BV2 Microglia. Antioxidants (Basel). 2019 Aug 1;8(8):261. doi: 10.3390/antiox8080261. PMID: 31374912; PMCID: PMC6720269.
  5. Hericenones and erinacines: stimulators of nerve growth factor (NGF) biosynthesis in Hericium erinaceus. Publié dans Biomedical Research (Tokyo), 2008, volume 29, numéro 4, pages 231-237. DOI : 10.2220/biomedres.29.231
  6. He X, Wang X, Fang J, Chang Y, Ning N, Guo H, Huang L, Huang X, Zhao Z. Structures, biological activities, and industrial applications of the polysaccharides from Hericium erinaceus (Lion's Mane) mushroom: A review. Int J Biol Macromol. 2017 Apr;97:228-237. doi: 10.1016/j.ijbiomac.2017.01.040. Epub 2017 Jan 10. PMID: 28087447.
  7. Lee SK, Ryu SH, Turk A, Yeon SW, Jo YH, Han YK, Hwang BY, Lee KY, Lee MK. Characterization of α-glucosidase inhibitory constituents of the fruiting body of lion's mane mushroom (Hericium erinaceus). J Ethnopharmacol. 2020 Nov 15;262:113197. doi: 10.1016/j.jep.2020.113197. Epub 2020 Jul 29. PMID: 32738392.
  8. Friedman M. Chemistry, Nutrition, and Health-Promoting Properties of Hericium erinaceus (Lion's Mane) Mushroom Fruiting Bodies and Mycelia and Their Bioactive Compounds. J Agric Food Chem. 2015 Aug 19;63(32):7108-23. doi: 10.1021/acs.jafc.5b02914. Epub 2015 Aug 5. PMID: 26244378.

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